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Die Liebe vermehren lassen




Liebe ist eine Entscheidung.

Keine Frage von "Fühle ich noch was für ihn?" - kompletter Nonsens. Es ist fast so wie mit einem Feuer, wo die Glut noch da ist unter der Asche und wir sie anfachen können, indem wir Luft hineinblasen, neues Kleinholz drauflegen und sorgsam damit umgehen. Wie wäre es da, wenn einer am Lagerfeuer sagte "Ich fühle keine Wärme mehr. Dann geh ich besser ein anderes Feuer suchen"?

Liebe ist kein Wasserspender des Wohlbefindens - doch wenn sie im Herzen aufblüht, kommt sie zusammen Glück und Erfüllung.


Wenn wir uns entscheiden, jenen Menschen zu lieben, der uns am nächsten ist - unseren Partner, den Kollegen oder die Kollegin auf der Arbeit, die Dame an der Kasse im Supermarkt, ganz gleich wer - vermehrt sich vor allem die Liebe in uns selbst.

Denn Liebe kann sich aus dem Nichts vermehren. Wenn wir sie rufen, hervorrufen, uns üben, sie ehrlich simulieren - bis sie zu einem warmen Gefühl im Herzen wird. Das kann der Mensch, dazu ist er befähigt.


Die Religionen nennen das Phänomen "Gott legt mir Liebe ins Herz". Denn es gibt ein Bewusstsein darüber, dass wir uns diese Liebe nicht allein schenken können - es wirkt noch etwas in uns, das größer ist als wir, und stärker als unsere Kränkungen, Schmerzen, unser Groll oder die Angst durch schlechte Erfahrungen.

Und daran erkennt man auch echte Liebe: Sie ist größer als unsere engen Herzen - und dadurch macht sie frei und schenkt sie den Geliebten Freiheit.


Sie sagt: "Sei so wie Du bist und tue, was Du fühlst - denn so liebe ich Dich!

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