Wir waren wieder eine Gruppe von gut dreißig Personen aus Belgien und Luxemburg, die gemeinsam den Taizé-Tag im Pfarrverband Sankt Vith gestaltet haben. Gemeinsam singen, beten, tanzen und wandern - essen und plaudern, die Heilige Schrift meditieren und die Tiefen der Seele ergründen.
Beim Workshop zum Enneagramm habe ich meine Gruppe so gut es mir in zwei Stunden möglich war in die Grundlagen der Persönlichkeitsstrukturen und ihrer Entwicklung von Unreife zu erlöstem Erwachsensein eingeführt.
Karl-Heinz Calles hat die Bibeleinführung gestaltet und zu Tomáš Halíks "Nachmittag des Christentums" referiert.
Schwester Wilma Schür leitete "Bibel getanzt" und Manuela Theodor eine Bibelwanderung.
Besonders schön war für mich, dass wir Zeit hatten - ein ganzer Tag! Das ist viel für mich als Vater von vier Kindern, und ich bin dankbar dafür.
Erst wenn man sich Zeit nimmt, kommen so manche Gedanken, Gespräche und Gefühle in Gang, die im Alltag ihren Platz nicht finden.
Und nochmals anders ist es, wenn man dabei nicht nur Gemeinschaft und Spaß erlebt, sondern auch die Dimension des Göttlichen, des Glaubens sich auftut.
Ja, Kirche und Glaube sind nicht perfekt und makellos, aber wertvoll.
So wie die Familie, die Heimat, der Ehepartner und unsere Kinder...
Warum sollte es mit der Gemeinschaft der Glaubenden anders sein?
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